Die moderne Pathologie unterstützt die klinische Medizin bei der Vorsorge, Diagnose und Behandlung vieler Krankheiten, insbesondere der Krebserkrankungen. Einer der Schwerpunkte liegt in der mikroskopischen Diagnostik von Gewebeproben, Körperflüssig-keiten und Abstrichen, die von Ärzten vieler Fachrichtungen, wie z.B. von Chirurgen, Gynäkologen, Urologen, Hautärzten und Internisten im Rahmen ihrer klinischen Untersuchung entnommen werden. Für die Diagnose liefert die Pathologie oft entscheidende Hinweise. So können eine sichere Diagnose der Tumorart und die Beurteilung seiner Bösartigkeit letztlich nur durch eine mikroskopische Begutachtung erfolgen.

Für eine erfolgreiche Therapie bei Tumoren spielt die exakte Diagnose eine wichtige Rolle und kann entscheidend sein für die Art der Nachbehandlung. Eine sorgfältige und nach neuesten Erkenntnissen durchgeführte pathologische Untersuchung der Tumors, die neben der konventionellen lichtmikroskopischen Untersuchung (Histologie) heutzutage auch standardmäßig immunhistologische Unter-suchungen und bei gewissen Tumoren sogar die Bestimmung von molekularen Charakteristika sowie genetische Merkmalen (Gen-Sequenz-Analyse) beinhaltet, ist oft ausschlaggebend für die Entscheidung, ob weitere Therapien, z.B. eine Bestrahlung, eine Chemotherapie, eine Immuntherapie, eine Hyperthermiebehandlung etc. erforderlich ist.

Wichtig in der Vorsorge (Prävention) sind Abstriche verschiedener Organe, in der Gynäkologie. Sie belasten die Patienten nicht und helfen, besonders bei regelmäßiger Durchführung, Frühformen von Tumoren zu erkennen, die oft dann noch einfach und mit viel Erfolg zu behandeln sind.

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