Patientengeschichte

Bild 1: Querschnitt durch das weibliche Becken. Lage des Tumors vorderseitig der Wirbelsäule mit beginnender Kompression von Nerven, Dickdarm, Gebärmutter und Blase.ipBei der Patientin, einer 41-jährigen türkischstämmigen Hebamme und Mutter von zwei Kindern (10 und 15 Jahre) wurde bei der Geburt ihres Sohnes im Jahr 2001 ein Tumor im Bereich der linken Hüfte entdeckt. Mit damals 33 Jahren erhielt die junge Mutter die niederschmetternde Diagnose: bösartiger Tumor des Knorpels und des Knochens (Chondrosarkom Grad 2), Krebs im fortgeschrittenen Stadium.

Bild 1: Querschnitt durch das weibliche Becken. Lage des Tumors vorderseitig der Wirbelsäule mit beginnender Kompression von Nerven, Dickdarm, Gebärmutter und Blase.ipWas folgte war eine enorme Belastung für die Patientin und erforderte großen familiären Zusammenhalt: jährliche chirurgische Eingriffe zur Tumorentfernung und Strahlentherapie in spezialisierten Fachzentren seit 2001. Der hartnäckige aber langsam wachsende Krebs lässt sich jedoch nur schwer therapieren, eine Chemotherapie ist bei diesen Tumoren wenig aussichtsreich. Immer wieder kam es zu Rückfällen im Beckenbereich und im Bereich der Wirbelsäule. Besonders im Beckenbereich breitete sich der Tumor unaufhaltsam aus und komprimierte schließlich das dort verlaufende feine Nervengeflecht (Plexus sacralis), den Dickdarm, die Gebärmutter und die Blase. Dies führte zu stärksten Schmerzen. Die Patientin konnte die letzten 8 Monate nur noch auf dem Bauch liegen, Sitzen war unmöglich. Der Blasenschließmuskel wurde gelähmt, die junge Frau benötigte einen Blasenkatheter. Auch die Wurzeln des Ischiasnervs wurden zunehmend durch den Tumor abgedrückt. Unaufhaltsam schritt die Lähmung der Beine fort. Eine komplette Querschnittslähmung drohte.

Im Mai 2010 erhielt Sie die niederschmetternde Nachricht: eine weitere chirurgische Intervention sei nicht mehr aussichtsreich; von diesem Zeitpunkt an könne man lediglich palliativmedizinisch behandeln und die Schmerzen lindern. Weitere Universitätskliniken waren der gleichen Auffassung. Die Patientin sollte schlicht auf dem Bauch liegend auf den Tod warten. Doch ihr Ehemann und ihre Schwägerin gaben nicht auf und suchten nach weiteren Behandlungszentren. Sie wandten sich an das Tumorzentrum der CAPITAL HEALTH, welches schon erfolgreich den weltweit größten Beckentumor (18 kg bei einem Körpergewicht von 37 kg) operiert hatte. Auch die AOK stimmte einer Behandlung in dem privat geführten Zentrum zu.

Bild 2: Intraoperatives Vorgehen: Dargestellt ist das aus dem Rückenmark hervorgehende Nervengeflecht zur Versorgung der Beckenorgane und unteren Extremitäten. Parallel dazu verlaufen die großen Blutgefäße. Der Tumor wurde minutiös unter Schonung der empfindlichen Nervenfasern freipräpariert und aus dem kleinen Becken herausgelöst.

Nach durchgeführtem Eingriff, dessen Ziel nicht die Heilung, sondern die Verbesserung der Lebensqualität war, kann die Patientin wieder aufrecht sitzen, sowie unter Zuhilfenahme von Stöcken selbstständig laufen. Sie wird nach einem Reha-Aufenthalt nach Hause zurückkehren und freut sich schon jetzt am gemeinsamen Esstisch wieder am Familienleben teilzunehmen.

Presse

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