Bakterien, Viren, Chlamydien, Rickettsien, Mykoplasmen, Spirochäten, Pilze, Protozoen, Würmer, Parasiten
Fachgebiet: Infektiologie
Borreliose, Lyme-Borreliose
Was ist Borreliose?
Borreliose wird durch Borrelien, relativ grossen, gramnegativen Bakterien ausgelöst. Borreliose (Lyme-Borreliose) wird meistens von Zecken auf den Menschen übertragen. In seltenen Fällen kann Borreliose (Lyme-Borreliose) auch durch andere blutsaugende Insekten wie Läuse, Stechmücken, Flöhe, Fliegen oder Pferdebremsen ausgelöst werden. Die Erreger der Erkrankung wurden vor etwa dreißig Jahren in der amerikanischen Kleinstadt Lyme entdeckt. Deshalb wird sie auch Lyme-Borreliose genannt.
Dengue-Fieber
Kompetenzzentrum für Infektionskrankheiten informiert: Dengue-Fieber
Definition Dengue-Fieber
Fachärzte für Infektiologie unterscheiden beim Dengue-Fieber vier verschiedene Virus-Typen (DEN-1 bis DEN-4). Nach einer überstandenen Erkrankung ist der Patient zwar gegen den einen Typ, der das Dengue-Fieber ausgelöst hat, immun, er kann sich aber noch mit den anderen drei Typen infizieren. Während die erste Infektion von den meisten Patienten relativ leicht überstanden wird, können weitere Infektionen einen schweren Verlauf nehmen und sogar zum Tod führen. In Deutschland diagnostizieren Fachärzte für Infektiologie Dengue-Fieber meistens bei Frauen und Männern, die vorher eine Fernreise gemacht haben. Das größte Ansteckungsrisiko besteht in den Tropen und Subtropen sowie in bestimmten Gebieten in Afrika und Amerika. Mittlerweile hat das Virus aber auch Europa erreicht.
HPV-Infektion (Humane Papillomaviren)
Humane Papillomaviren gehören zu den häufigsten Verursachern von Infektionen im Genitalbereich, aber auch Mund- und Rachenbereich und sind sexuell übertragbar.Die meisten HPV-Infektionen verursachen keine Beschwerden und können innerhalb von wenigen Jahren spontan abklingen. Bleibt eine Infektion jedoch mit einem bestimmten Typ dieser Viren (high-risk-Viren/-Typ) bestehen, kann sich daraus eine Krebsvorstufe entwickeln. Diese Läsionen zeigen sich insbesondere im Mund-, Genital- und Analbereich.
Malaria
Kompetenzzentrum für Infektionskrankheiten informiert: Malaria
Definition Malaria
Fachärzte für Infektiologie unterscheiden verschiedene Formen der Malaria. Die Tropenkrankheit wird von so genannten Plasmodien verursacht. Der Erreger ist ein einzelliger Parasit der Gattung Plasmodium welcher durch die Anopheles-Mücke verbreitet wird. Fachärzten für Infektiologie sind vier verschiedene Plasmodium-Arten bekannt, die drei unterschiedliche Formen der Malaria auslösen:
Plasmodium falciparum (Erreger der Malaria tropica) Plasmodium vivax und Plasmodium ovale (Erreger der Malaria tertiana) Plasmodium malariae (Erreger der Malaria quartana)
Plasmodien sind intrazellulär wachsende Parasiten. Ihre Entwicklung verläuft in zwei Phasen: Einem geschlechtlichen Zyklus in der Anopheles-Mücke und einem ungeschlechtlichen Zyklus im menschlichen Wirt. Die Malaria tropica ist aus Sicht des Facharztes für Infektiologie die gefährlichste Art der Tropenkrankheit. Sie beginnt mit Kopf- und Gliederschmerzen sowie unregelmäßigen Fieberschüben. Malaria tropica kann zum Tod führen, wenn sie nicht von Fachärzten für Infektiologie oder Tropenmedizin behandelt wird. Im menschlichen Körper kann der Erreger, das Plasmodium falciparum, die roten Blutkörperchen befallen. Blutarmut (Anämie) und schwere Organschäden sind die Folge. Betroffene können ins Koma fallen und innerhalb von wenigen Tagen sterben. Bei etwa jedem Dritten verläuft diese Form der Malaria tödlich. Dagegen ist die Malaria quartana die mildeste Form der Tropenkrankheit und lässt sich vom Facharzt für Infektiologie gut behandeln.
Mumps
Kompetenzzentrum für Infektionskrankheiten informiert: Mumps (Parotitis epidemica)
Definition Mumps (Parotitis epidemica)
Der Facharzt für Infektiologie teilt das Mumps-Virus in verschiedene Subtypen ein. Laut einer Zusammenstellung, die 2012 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt wurde, werden sie mit den Genotypen A bis N klassifiziert. Die einzelnen Typen sind auf der Welt unterschiedlich verbreitet. In Deutschland führen Fachärzte für Infektiologie Mumps-Erkrankungen in den vergangenen Jahren vor allem auf den Genotyp G zurück, der weltweit immer häufiger auftritt. Im Gegensatz zu anderen Genotypen nimmt er selten einen tödlichen Verlauf.
Windpocken, Varizellen, Spitze Blattern, Wilde Blattern
Kompetenzzentrum für Dermatologie und Hauterkrankungen informiert: Windpocken, Varizellen, Spitze Blattern, Wilde Blattern
Definition Windpocken (Varizellen), Spitze Blattern, Wilde Blattern
Windpocken (Varizellen) sind eine äußerst ansteckende Krankheit, die durch Varizella-Zoster-Viren übertragen wird. Dermatologen unterscheiden bei einer Infektion mit dem Erreger zwei verschiedene Krankheitsbilder:
Windpocken (Varizellen), auch spitze oder wilde Blattern genannt, Ersterkrankung Gürtelrose (Herpes Zoster), Zweiterkrankung
Windpocken (Varizellen) sind eine der häufigsten Kinderkrankheiten.